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Siebenter Tag

Nachdem wir am Donnerstag die Batu-Caves verschoben hatten, standen sie Freitag auf dem Programm. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln dahin zu gelangen, war gar nicht so einfach. Das liegt nicht am Netz. Das ist gut ausgebaut, vielmehr an den unterschiedlichen Linien und Anbietern, die nicht die gleichen Schienen nutzen. Immer zu den richtigen Schnittstellen zu finden, war eine kleine Herausforderung. Außerdem hatten wir uns noch eine Hürde eingebaut, die Zeit. Eigentlich wollten wir auf den Mederka. Doch das zweitgrößte Gebäude der Welt ist noch nicht begehbar. Damit müsste eine Alternative her. Da wir auf dem Fernsehturm vor 16 Jahren schon waren, blieben nur die Twins. Und hier gibt es Zeitslots. Der einzige, der einen Tag zuvor noch buchbar war, war der um 14.15 Uhr. Demzufolge blieb für die Höhlen knapp zwei Stunden, was bei den Treppen und der Hitze sehr sportlich war. Die Höhlen sind tatsächlich beeindruckend. Schon allein das Alter mit 400 Millionen Jahren ist unvorstellbar. Intersant sind die hinduistische Tempel und natürlich die Menschen, die Einblicke in ihre Religion gewähren. Uns haben sie auch gesegnet. Wünsche nach Wohlstand und ein langes Leben können ja nicht schaden. Hübsch anzuschauen, sind auch die Affen, die den ganzen Weg säumen. Die allerdings sind mit Vorsicht zu genießen. Sie haben jegliche Scheu verloren und nehmen sich, was sie wollen. 

Den Abstieg mussten wir sehr schnell hinter uns bringen, um rechtzeitig an den Tuermen zu sein. Das haben wir gut gemeistert, nur dumm, dass sich das Wetter geändert hatte und es wie aus Kübeln goss. Da die Tickets mit 25 Euro pro Nase ein Vermögen gekostet hatten, nützte es nichts, wir müssten da hin. Schirme hatten wir natürlich nicht... Bis auf die Knochen nass kamen wir an und wurden mit so gar keiner Aussicht belohnt. Im 86. Stock könnte man noch nicht Mal den zweiten Turm sehen, so schlecht war das Wetter. Nach 45 Minuten ging es wieder nach unten und wir waren noch immer nass. Da es in der Mall nur Gucci, Boss und Louis Vuitton gab, war es auch schwer, trockene Kleidung zu kaufen. Hinzu kam, dass die Malls extrem gekühlt werden. Heute, einen Tag später, glaube ich, das Ganze ohne Erkältung überstanden zu haben. Gestern hätte ich das nicht für möglich gehalten. Da es weiter geregnet hatte, blieb uns nichts anderes übrig, als den Food-Court zu testen. 

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