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Sechster Tag

In Bangkok war es schwül. Hier in Malaysia ist es heiß. Sehr heiß. Deshalb begann der Tag mit einer Abkühlung im Pool. Das erste Mal überhaupt haben wir ein Privatapartment gebucht. Das ist hier ziemlich angesagt. Ein Superpreis, der Pool im achten Stock und die tolle Aussicht haben uns schwach werden lassen. Wir haben eine Suite mit zwei Zimmern. Es ist alles da, um sich selbst zu versorgen, sogar eine Waschmaschine. Unsere eigentlichen Pläne, heute die Batu Cave zu besichtigen, haben wir auf morgen verschoben, um heute die Stadt zu erkunden. Nicht weit von unserem Appartement befindet sich die Petaling Street und damit China Town. Da wir das von Bangkok kennen, ist das nicht mehr so aufregend. Interessanter waren da schon der chinesische und der hinduistische und Tempel, die sich in der Nähe befanden. Dass hier viele Regionen aufeinander treffen, ist auch auf den Straßen zu sehen. Es gibt Moslems, Inder, Buddhisten, Chinesen und natürlich Europäer. Auch in der Nähe ist der Central Markt. Da dieser von vielen Bloggern als Highlight genannt wird, besuchten wir auch den. Tatsächlich gab es Kunsthandwerk und viele kleine Geschäfte. In Erinnerung werden uns zwei Dinge bleiben. Zum einen die Fish-Spa. Das hatten wir schon vor vielen Jahren in Bangkok und auch in Side in der Türkei getestet und für effektiv befunden. Es handelt sich um ein Fischbecken, in das die Füße gehalten werden. Die Fische beginnen sofort an den Füßen, die Hornhaut abzuknappern. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl, das noch lange nach wirkt. Der Spaß hat pro Person für 10 Minuten zwei Euro gekostet. Die zweite Sache hat mit der Jack-Fruit zu tun. In einem Geschäft, wo es alles mit der Frucht gab, wurden uns Waffeln als Kostprobe angeboten. Jede aß nur ein einziges Stück, doch das hat gereicht, um uns die nächsten zwei Stunden zu beschäftigen. Es lassen sich keine anderen Worte finden, als widerlich. Ich wollte es eigentlich sofort wieder ausspucken, doch das ging vor der freundlichen Dame ja nicht. Wie gesagt, es war nur ein einziges Stück, doch der Geschmack blieb über Stunden und musste mit Cola und Chips uebertuencht werden. Etwas essen wollten wir in der Jalan Alor Food Street. Auch das ein viel gepriesener Höhepunkt der Stadt. Es gab viele Essenstände und Restaurants. Gewählt haben wir Satay-Spiesse und koreanische Nudeltaschen. War beides lecker. Später haben wir dann noch chinesische Roti versucht. Es handelt sich um Blätterteig gefüllt mit Rinder- oder Hühnerhackfleisch. Hat auch gut geschmeckt. Mittlerweile war es dunkel geworden und damit ein guter Zeitpunkt, die Petronas-Twin-Towers zu besuchen. Unglaublich, was sich dort getan hat. Vor 15 Jahren standen die Türme schon, aber drum herum waren Wiesen und Felder. Jetzt reihen sich hier Wolkenkratzer und Shopping-Mall an einander. Die Türme sind eine Touristtraktion. Unzählige Besucher sind dort bei Tag und bei Nacht.

 

 

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