achtzehnter Tag

Kinderwünsche zu erfüllen, ist nicht immer und kostet oft Zeit, so auch heute. Anni und Paul wünschten sich ein Hotel mit Pool. Also haben wir eins gesucht und gleich in der Nähe gefunden. Dumm war nur, dass wir bis 14 Uhr den Wechsel nicht über die Bühne bringen konnten. In dem neuen Hotel namens Villa Cha Cha war tatsächlich erst 14 Uhr ein Zimmer frei. Damit war der halbe Tag rum. Große Abenteuer waren damit nicht mehr möglich. Also sind wir mit dem Boot nach Nonthaburi gefahren, um auf dem Markt ein paar Zutaten zu kaufen, schließlich wollen Steffen und Anni zu Hause die Gerichte nachkochen. Nüsse und Chilli haben wir besorgt. 

Auch nach mehrmaligen Besuchen ist der Markt fernab der Touristenströme noch immer gewöhnungsbedürftig. Hühnerfüßen, Scheinsköpfe bis hin zu noch lebenden Seeschlangen, es scheint nichts zu geben, was nicht auf dem Tresen landet. Nur beim Anschauen dreht sich der Magen um und jeglicher Appetit ist verflogen. Für Fotos eignet sich die Szenerie aber immer. Zumal die Thais sehr nett sind und sich freuen, wenn ich alles fotografieren will.  

Wie bereits bei unserem ersten Besuch war es auch heute zu spät für die Rückfahrt mit dem Boot. Wir mussten also auf den Bus zurückgreifen. Eine ewig lange Fahrt war damit zu zurückzulegen. An die 40 Stationen lagen zwischen Nonthaburi und unserem Viertel. Mittlerweile war die Sonne untergegangen. Nach einer kleinen Verschnaufpause stürzten wir uns noch einmal ins Getümmel. Abendbrot gab es in einem Straßenrestaurant, dass thäailänische Küche genauso bot, wie indiesche. Damit waren alle glücklich. Zuguterletzt ging es mit einem Abstecher über die Khaosan Road zurück ins Hotel.  

Die Villa Cha Cha liegt mitten im Szeneviertel. Steffen ist sich sicher, hier nicht gut schlafen zu können. Es ist 23.41 Uhr und draußen ist Party. Ich bin gespannt, ob wir auch die letzte Nacht hier bleiben. Ich mache jetzt das Licht aus. Bis morgen.

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